„Welcher Nachhaltigkeitsbericht macht für mich Sinn?“

Referentin beim Impulsvortrag

Ninja Borchert

GRI, B Corp, DNK, UN Global Compact oder gleich GWÖ?

Am 13. März 2024 fand unser 2. Netzwerktreffen mit Unternehmer*Innen aus der Region statt. GWÖ-Beraterin und Sustainability Report Consult Ninja Borchert hatte einen lebhaften Impuls-Vortrag zum Thema Nachhaltigkeitsberichtspflicht mitgebracht. CSR-Berichtspflicht – was heißt das und warum sollte mich das als nicht-kapitalmarktorientiertes Unternehmen interessieren? Welche Berichtsformen gibt es und wie unterscheiden sie sich? Und vor allem: Was möchte ich für mein Unternehmen mit dem Bericht bewirken? Diese Fragen wurden im Anschluss an den Vortrag in Kleingruppen diskutiert. Moderator Johannes Willms regte dabei an, zu überlegen, mit welcher Haltung man der aktuellen oder künftigen Berichtspflicht begegnen möchte: “Nutze und gestalte ich sie für eine zielorientierte Steuerung in eine gute Zukunft der Firma oder berichte ich eher unwillig, aus einem Gefühl der Gängelung und Nötigung heraus?”

Ninja Borchert, Julia Möslein (Dr. Demuth Weinkellerei), Jörg Treichel (FREIgeist) & Christoph Ratke (DoAgIT)

Unternehmer*innen aus Hotellerie, Präzisionstechnik, verarbeitendem Gewerbe, Lebensmittelproduktion und IT-Dienstleistung waren vertreten und stellten Fragen zu den Praxiserfahrungen mit den vorgestellten Berichtsformaten, zu denen auch die Gemeinwohl-Bilanz gehört und die im unabhängigen Vergleich als „sehr ambitioniert“ gilt.

Die Teilnehmer interessierten sich u. a. besonders für den Austausch mit dem Nachhaltigkeitsmanager der Unternehmensgruppe FREIgeist & Friends Hotelgesellschaft und Burghotel Nörten-Hardenberg Jörg Treichel. Er erklärte, dass sein Unternehmen unter Nutzung des Anbieters DNK (Deutscher Nachhaltigkeitskodex) in jüngster Vergangenheit einen Erstbericht erstellt hat. Er teilte seine Erfahrung zu diesem Prozess wie folgt: Nach der Entscheidung zur Berichtsform sei es wichtig, in den engen Austausch mit Mitarbeiter*Innen und Lieferant*innen zu gehen, um die Daten zu erheben, die im Bericht genutzt werden sollen. Nur so könnten eine qualitativ gute Analyse der Ist-Situation ermittelt und darauf basierend strategische Ziele für das Unternehmen festgelegt werden.

AustauschrundeDr. Susanne Schmall, Annette Rothweiler (Flux Biohotel), Carsten Heine ( GoePaTec GmbH)