1 Million in nur 5 Stunden – Crowdinvesting von WEtell war ein riesiger Erfolg

Der nachhaltige Mobilfunkanbieter WEtell hat allen Grund zu Feiern. Denn die Finanzierungsrunde des gemeinwohlbilanzierten Unternehmens war so schnell und erfolgreich beendet, dass viele Investor*innen gar nicht mehr zum Zug kamen.
Für WEtell eine tolle Bestätigung, dass sie auf dem richtigen Weg sind und mit ihrer Vision vom werteorientieren Wirtschaften den Nerv der Zeit treffen.

Warum WEtell sich für solch eine Art des Investments entschieden hat, was mit dem Geld passieren wird und wie es zu diesem rasanten Erfolg kam, erzählt Alma Spribille, Gründerin und Finanzverantwortliche bei WEtell.

Alma, herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Crowdinvesting. Habt ihr mit so einer schnellen Investing-Kampagne gerechnet?

Ja und Nein. Auf der einen Seite lief unsere erste Crowdinvesting-Kampagne 2021 ja schon superschnell. Auf der anderen Seite hat uns die aktuelle wirtschaftliche und politische Lage etwas verunsichert. Viele Menschen sind aufgrund von Krisen und Inflation gerade zurückhaltender, was Investitionen angeht. Die Freude war dann umso größer, als die eine Million Euro schon nach fünf Stunden erreicht war. Dass so viele Menschen unsere Unternehmung unterstützen und so stark auf WEtell vertrauen, bedeutet uns echt viel. Und gibt neuen Rückenwind für die kommenden Projekte.

Warum habt ihr euch für ein Crowdinvesting entschieden?

Crowdinvesting ist unserer Meinung nach die fairste, nachhaltigste und auch demokratischste Art des Investments – sowohl für Unternehmen als auch für Anleger*innen.
Zum einen ermöglicht es Privatpersonen, ihr Geld wirklich nachhaltig anzulegen und das schon ab 250 Euro ohne, dass man dafür ein Depot oder ähnliches braucht. Anstatt das Geld auf dem Konto vergammeln zu lassen oder in intransparente ETF-Depots zu investieren, kann hier jede*r Geld anlegen und weiß genau was damit passiert.
Auf der anderen Seite ermöglicht uns das Crowdinvesting, auf große Investor*innen und Venture Capital zu verzichten. Das macht es dem Unternehmen leichter, unabhängig zu bleiben. Das war für WEtell schon immer besonders wichtig. Wir wollten zu jedem Zeitpunkt sicher sein, dass alle Unternehmensanteile bei uns bleiben. Nur so haben wir volle Entscheidungsmacht und können unsere Werte konsequent umsetzen. Genau deswegen konnten wir WEtell 2022 auch ins Verantwortungseigentum überführen.

Die Finanzierung durch ein Crowdinvesting ist damit also Teil eurer Nachhaltigkeit?

Auf jeden Fall. Auf den ersten Blick wirken Geldanlagen recht abstrakt und doch haben sie sehr konkrete, reale Auswirkungen. Möchte ich wirklich, dass mein Geld in die Ölindustrie investiert oder für Nahrungsmittelspekulationen benutzt wird? Mit der Entscheidung für ein Crowdinvesting ermöglichen wir es, Geldflüsse aus profitmaximierten Wertanlagen in werteorientierte Projekte zu leiten.
Darüber hinaus freuen wir uns sehr, dass wir mit diesem schnellen Erfolg wieder ein starkes Zeichen setzen konnten. Die vielen Anleger*innen zeigen, dass sie sich nicht nur eine nachhaltige Wirtschaft wünschen, sondern auch an daran glauben, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind. Es zeigt, dass wir mit unseren nachhaltigen Ideen auf fruchtbaren Boden stoßen. Weg von der Gewinnmaximierung, hin zur Gemeinwohlorientierung – das ist damit nicht mehr nur unsere Vision, sondern gelebtes Unternehmertum.

Was wird jetzt mit dem Geld passieren?

Es gibt da draußen immer noch ganz viele Menschen, die noch nie von nachhaltigem Mobilfunk gehört haben, obwohl sie an einem nachhaltigen Alltag interessiert sind. Das möchten wir gerne ändern. Ganz konkret werden wir mit dem Geld zwei neue Stellen in Marketing und Vertrieb schaffen und unser Budget für PR- und Reichweitemaßnahmen erhöhen.
Jede*r Kund*in bedeutet mehr positiven Einfluss auf das Klimageschehen in Deutschland.

Und auch über die Mobilfunkbranche hinaus möchten wir sichtbarer werden. Unser übergeordnetes Ziel ist es, die nachhaltige Wirtschaftstransformation mit voranzutreiben. Mit WEtell zeigen wir, dass Gemeinwohl und Wirtschaftlichkeit sehr wohl Hand in Hand gehen können. Jetzt möchten wir andere Unternehmer*innen ebenfalls dazu ermutigen und ihnen zeigen, dass es sich lohnt.

Bildrechte: WEtell

Alma Spribille, Gründerin und Finanzverantwortliche bei WEtell